Was ist pinkwashing?
Pinkwashing bezieht sich auf die Praxis, dass Unternehmen oder
Organisationen die LSBTIQ+ Community für Marketingzwecke nutzen, ohne tatsächlich für ihre Rechte oder ihr Wohlbefinden einzustehen. Es geht darum, sich hinter Regenbogenfarben und queerer Kultur zu verstecken, während gleichzeitig nichts Konkretes für die Community getan wird. Dies geschieht z. B. auch bei Veranstaltungen.
Es ist wichtig, dass wir LSBTIQ+ Veranstaltungen haben, die einen sichereren Raum bieten. Aber es ist auch wichtig, kritisch zu sein und zu checken, ob diese Veranstaltungen auch tatsächlich queere Interessen und Bedürfnisse im Blick haben. Die echte Solidarität, Inklusion und positive Veränderungen fördern und sich authentisch für die LSBTIQ+-Community einsetzen und nicht nur pinkwashing betreiben.
Veranstaltungen sollen als Räume des Wachstums, der Sichtbarkeit und der Solidarität dienen. Gemeinsam können wir eine LSBTIQ+-Community aufbauen, die sich gegenseitig unterstützt und ihre Rechte vorantreibt.
Pink washing erkennen:
- Echte Inklusion: Bietet die Veranstaltung eine wirklich inklusive Atmosphäre und heißt Menschen aller Geschlechteridentitäten und sexuellen Orientierungen willkommen?
Checke, ob die Veranstaltung auch auf die Bedürfnisse von Trans*personen, non-binary Personen und generell queeren Menschen eingeht.
- Aktive Beteiligung der LSBTIQ+ Community:
bezieht die Veranstaltung die LSBTIQ+ Community aktiv mit ein, indem sie LSBTIQ+ Künstler*innen, DJs oder Performer*innen präsentiert? Eine authentische Veranstaltung fördert die Sichtbarkeit und Unterstützung von LSBTIQ+ Talenten.
- Zusammenarbeit mit LGBTIQ+ Organisationen:
arbeitet die Veranstaltung mit anerkannten LSBTIQ+ Organisationen oder Vereinen zusammen? Dies kann darauf hindeuten, dass die Veranstaltung tatsächlich einen positiven Einfluss auf die Community hat und nicht nur versucht, von ihr zu profitieren.
- Sensibilisierung und Bildung: schafft die Veranstaltung Raum für Sensibilisierung und Bildung zu LSBTIQ+ Themen? Dies kann beinhalten, dass Informationen zu LSBTIQ+ Organisationen bereitgestellt werden oder dass auf wichtige LSBTIQ+ Anliegen hingewiesen wird, um Bewusstsein zu schaffen.